Regionalpark Krämer Forst e.V.
Der Krämer Forst, ein großes zusammenhängendes Waldgebiet aus Kiefern- und Laubmischwäldern, wächst auf dem Plateau des „Ländchens Glien" nordwestlich von Spandau. Ein Dörferkranz aus 14 mittelalterlichen Straßen- und Angerdörfern am Rande des Hochplateaus umgibt den Krämer Forst, im nordöstlichen Teil des Plateaus erstrecken sich große Ackerflächen. Die Niederungen des Havelländischen Luchs und des Rhinluchs schließen sich im Nordwesten bzw. Norden an.
Eiszeit in Kremmen:
Das Modell der glazialen Serie
Der Standort Kremmen, am Rande des Sees ist geradezu prädestiniert für das Projekt „glaziale Serie“. Denn immerhin ist gerade Brandenburg und speziell diese Region ein klassisches Gebiet der Eiszeitforschung, da hier der glaziale Formenschatz mustergültig aufgeschlossen ist und sich jedem Besucher der Region, der hier wandert und mit offenen Augen in der Natur unterwegs ist, auftut.
Wer hat nicht schon davon gehört: Endmoräne, Grundmoräne, Sander, Urstromtal. War das nicht irgendetwas aus Erdkunde? Dass diese Fachbegriffe etwas mit Gletschern zu tun haben, mag vielen noch in Erinnerung geblieben sein. Aber was wie genau ablief damals in der Eiszeit und warum unsere Landschaft so aussieht, wie sie jetzt eben mal aussieht, diese Erklärung haben wohl die Wenigsten parat. Auch dass der märkische Sand und alles, was darauf wächst oder auch nicht, der Eiszeit entsprungen ist, dürfte nicht jedem plausibel sein. Das kann sich für die Kremmener und ihre Gäste aber sofort ändern. Denn am Rande des Kremmener Sees entstand ein Anschauungsobjekt: ein Nachbau der Landschaft, wie sie die Gletscher mit ihren Bewegungen vor langer Zeit geformt haben. Es ist eine Nachbildung der Landschaft, die nach dem Rückzug der Gletscher der letzten Eiszeit entstanden ist. Das war die sogenannte Würm-Eiszeit im Pleistozän, dessen Ende die Experten vor rund 10.000 Jahren festmachen.
Grundsätze im halben Dutzend ... Die Initialzündung zur Regionalpark-Entwicklung ging 1996 von den Gemeinden Schönwalde und Brieselang aus. Die gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Brandenburg und Berlin unterstützte die Gemeinden und beauftragte die Planungsbüros ComPlan und Plangrün, die schwierige Anfangsphase zur Etablierung der Regionalpark-Idee vor Ort zu moderieren. Gemeinsam mit den Gemeinden wurde seit 1997 damit begonnen, Leitvorstellungen zur Entwicklung eines Regionalpark-Konzeptes Krämer Forst zu entwickeln. Sie wurden auf zwei Regionalpark-Foren abgestimmt. Ende 1997 konnten die folgenden sechs Grundsätze verabschiedet werden:
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„Entwicklung von unten" - Kommunen und Bürger nehmen aktiv an der Entwicklung teil
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„Gemeinsamkeit und Zusammenarbeit" - Denken über Amtsgrenzen hinweg
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„Der Krämer" - Erholungsraum vor der Tür
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„Der Dörferkranz" - Rundkurs um den Krämerwald
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„Der Krämer" - Erlebnisraum Kulturlandschaft
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„Krämer und Luch" - Vernetzung von Landschaftsräumen
1998 wurde der Förderverein Regionalpark Krämer Forst gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die Gemeinden Schönwalde, Wansdorf und Pausin, die Waldschule Krämer, die Agro Glien, ein landwirtschaftlicher Großbetrieb mit Schaukäserei und alten Haustierrassen sowie das Märkische Ausstellungs- und Freizeitzentrum in Paaren.
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